Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen                 Aulberstraße 10, 72764 Reutlingen * Tel. 07121-4348115 kontakt@logopaedie-neudert.de

Theraplay®

... macht Spaß, überrascht, erweckt Neugier, strukturiert, regt an, beruhigt, erzeugt Sicherheit, macht hellwach.... ist einfach gut!


Theraplay ist eine direktive, körper- und kontaktorientierte, sehr strukturierte Form der Spieltherapie. Theraplay wurde in Amerika von Ann Jernberg entwickelt. 

Bei Theraplay spielen wir gemeinsam, mit Ritualen, Versen und Liedern, und kleinen Aktivitäten, die ihr Ziel je nach Bedarf eher im Bereich Strukturierung (erzeugt Sicherheit) oder im Bereich Stimulation (erzeugt Spannung und Herausforderung) haben.

Je nachdem, auf welchem Entwicklungsstand sich das Kind bzw. der oder die Jugendliche befindet, werden sehr sorgfältig die entsprechenden Aktivitäten geplant. 

Dabei orientieren wir uns an den vorhandenen Fähigkeiten.

Wir arbeiten körpernah, mit Händen, Füßen und dem ganzen Körper. Sicherheit und Überraschungen werden dabei gut abgewogen, mit dem Ziel, dass im gemeinsamen Spiel gelungene Kommunikation erlebbar wird, neue Erfahrungen gemacht werden, positive Kontakte möglich werden und vor allem viel Spaß im gemeinsamen Handeln entsteht.

Eine Behandlung mit Theraplay ist besonders geeignet für 

- Kinder mit besonderen Verhaltensweisen (schüchterne Kinder, sehr sprunghafte Kinder, Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten, Kinder mit Schwierigkeiten in ihrem Selbstbild und in der Affektregulation, Kinder mit sprachpragmatischen Störungen, Kinder mit Wahrnehmungsproblemen).

- Kinder, die in der regulären logopädischen Behandlung nicht kooperativ mitarbeiten, die "schwierige" Verhaltensweisen zeigen.

- Kinder, die in belastenden Situationen aufwachsen und besondere Unterstützung brauchen. 

- Kinder mit erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten (Syndrome, Behinderungen), die kaum oder gar keinen verbalen Kontakt aufnehmen. 

Ziele der logopädischen Arbeit mit Theraplay® sind dabei immer Aspekte zum Aufbau gelingender Kommunikation: Blickkontakt, Turn-Taking (Das Hin- und Her im Dialog), aufmerksames Zuhörverhalten, Spiegeln, der Aufbau eines positiven Selbstbildes im Kontakt mit anderen sowie Kommunikationsfreude. Die Kinder lernen, sich selbst besser zu regulieren und Wahrnehmungen aus allen Sinneskanälen besser zu verarbeiten.

Theraplay-Behandlungen werden grundsätzlich nur nach ausführlicher Vorbesprechung und Einverständnis durch die Eltern durchgeführt. Alle Behandlungen werden mit der Videokamera aufgenommen, um gezielt, z.B. im Elterngespräch, die einzelnen Situationen anschauen und besprechen zu können. 

Vor und nach einer Theraplay-Behandlung wird meistens die Heidelberger Marschak-Interaktions-Diagnostik (H-Mim) eingesetzt. Hierbei steht das Kommunikationsverhalten zwischen den Bezugspersonen und Kindern im Vordergrund. Auf dieser Basis lassen sich ergänzend sehr gut Spontansprachanalysen durchführen, die ein realistisches Bild der Sprachentwicklung und kommunikativen Kompetenzen ergeben. 

Theraplay-Behandlungen werden häufig gemeinsam mit den Eltern oder mit einer Co-TherapeutIn durchgeführt. 

Theraplay als Therapiemethodik kann über ein reguläres Logopädie-Rezept abgerechnet werden, wenn die Indikation dazu vorliegt. 


Weitere Informationen über Theraplay® finden Sie auf der Homepage des Theraplay®-Instituts. 












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